Mein Inneres Team
Wer bin ich? Eine Vielfalt gegensätzlicher Bedürfnisse. Eine fast fünfundsiebzigjährige Menge mehr oder weniger reflektierter Erfahrungen. Und immer wieder der Versuch, so etwas wie eine Identität zu beschreiben, die diese Innenwelt zusammenhält.
Die TwentyFive-Analysen sagen, mein Motivationsprofil entspreche dem Typ ‚Forscher‘. Das heißt, das Streben nach Anerkennung und Erkenntnis haben für mich die höchste Priorität. Das ist korrekt. Aber es ist nicht alles. Mein inneres Team braucht Diversität. Die drittstärkste Kraft in meiner Seele will, dass ich mich durchsetze, meine Ziele nicht aus den Augen verliere. Deshalb schreibe ich Artikel und Bücher. Und ich bin unterwegs zu Menschen, die mit meinen Erkenntnissen ihre eigenen Ziele in der Kommunikation oder der Mitarbeiterführung besser erreichen wollen.
Und all funktioniert nur dann, wenn alle Farben des Inneren Teams mitmachen, aufeinander abgestimmt handeln und sich gegenseitig unterstützen.
Die persönliche Beratung braucht Empathie und Integration. Ich will mich einfühlen in die Herausforderungen und Konflikte, die meine Mitmenschen bewegen. Und ich will mich zumindest so weit integrieren, dass wir eine gemeinsame Sprache finden, in der wir aufeinander hören und ein gemeinsames Verständnis möglich machen.
Und Sicherheit? Dieser Seelenanteil stand immer am Rand, wenn sich das Innere Team versammelte. Durchsetzung ist laut. Anerkennung ist skeptisch und kritisiert. Erkenntnis stellt bohrende Fragen, die er ohne Empathie niemals beantworten könnte. Die Empathie sorgt bei mir für die Integration. Einige Menschen schätzen mein Einfühlungsvermögen und nehmen mich in ihre Gruppen auf.
Ich habe es lange übersehen, wie wichtig körperliche, seelische und geistige Gesundheit sind. Aber, ich will noch mindestens fünfzehn Jahre arbeiten, um dann als Neunzigjähriger über die nächsten Schritte zu befinden. Das wird mit Sicherheit nicht ohne den Sicherheitsanteil in meiner Seele gehen.
Heute weiß ich, dass dieses Teammitglied immer aktiv war. Nicht die laute Sprecherin in der Gruppe, aber die persönliche Beraterin der Durchsetzung, um eine Entwicklung sicher zu planen, auch als ordnende Kraft für die Anerkennungs- und Erkenntnisseite. Forschung braucht Kontinuität und zuverlässige Daten. Und was wäre Empathie, wenn sie mit ihrer Flut von Wahrnehmungen das eigene Bewusstsein und das ihrer Mitmenschen überschwemmen würde? Auch die Integration braucht den Sicherheitsanteil, denn Zugehörigkeit funktioniert, wenn wir aufmerksam füreinander sind und alles vermeiden, was unsere Freunde verletzen könnte.
Das ‚Innere Team‘ entwickelt aus dieser Zusammenarbeit von zwei oder drei Farben bestimmte Kompetenzen, wie bei mir Anerkennung und Erkenntnis sich zur Forschung zusammenfinden. Oder, was für meine Aufgaben wichtig ist, Erkenntnis und Empathie für eine ganzheitliche Orientierung sorgen. Hilfreich für dieses gemeinsame Agieren sind Visionen, Leitbilder oder einvernehmliche Themen, die für alle Anteile attraktiv sind und dem Leben einen Sinn geben.
Der Lohn für diese innere Integrationsarbeit mit den Feinabstimmungen ist zum Einen die tiefe Zufriedenheit und zum Anderen ein ständiger Zuwachs an Kompetenzen.
Mehr: Die Logik der Emotionen Zur TwentyFive-Methode Zu den Büchern [Tiefenmotivation] (https://texorello.org/de/texorello/catalog/7/index.html/) Zu den [Motivationstypen] (https://texorello.org/de/texorello/catalog/8/index.html/)