Tiefenmotivation: Wozu?
Schon in der Steinzeit haben sich die Menschen gegenseitig die Köpfe eingeschlagen. Wozu?
Vor etwa fünfundzwanzig Jahren habe ich den Begriff ‚Tiefenmotivation‘ genutzt, um das dynamische Prinzip des Lebens zu beschreiben. Es ist ein universelles Konstrukt aus Gegensätzen, die jedes Wesen braucht, das sich selbst steuert.
Wir streben nach oben, um uns durchzusetzen oder nach unten, um die sichere Bodenhaftung nicht zu verlieren. Wir wollen nach rechts dazugehören oder nach links uns absondern. Wir suchen die Wärme der Mitmenschlichkeit oder die Kühle des Sachverstands.
Alles gleichzeitig geht nicht. Wir müssen uns entscheiden. In jeder Situation aufs Neue. Aber, Konflikte sind unangenehm. Es lebt sich gemütlicher, wenn wir unsere eigenen naturgegebenen, inneren Streitigkeiten nicht wahrnehmen. Ich bin, wie ich bin. Und ich bin okay. Im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen.
Wenn ich mich für eine dieser sechs Richtungen entscheide, toben die Gefühle, mit denen die anderen Persönlichkeitsanteile mein denkendes Ich zwingen wollen, die Richtung zu ändern. Wer macht mir diese blöden Gefühle? Vielleicht mein Nachbar oder gar mein Partner? Natürlich. Du bist mein Feind, weil du anders bist als ich. Du störst meinen inneren Frieden. Wenn ich dich beseitige, wird es mir besser gehen.
Im Laufe des Lebens haben wir viele Strategien entwickelt, um unsere inneren Konflikte nicht wahrzunehmen. Übertragung, Verdrängung, Feindbilder, Illusionen, Arbeit bis zur Erschöpfung, Hoffnung auf das Paradies und immer wieder Kriege, in den Familien, in den Unternehmen und zwischen den Staaten.
Ich denke, es reicht. Es ist an der Zeit, vernünftig zu werden und bei uns selbst für den Frieden zu sorgen. Dazu will das Konstrukt ‚Tiefenmotivation‘ einen Beitrag leisten.
Was kannst du machen, um deine inneren Konflikte kennenzulernen und so zu lösen, dass du in aller Tiefe entspannt beginnst, dein Leben zu genießen? Der erste Schritt ist die Nutzung der Tiefenmotivationsanalyse. Der zweite und sicher wichtige ist die Akzeptanz deiner individuellen Ausprägungen. Und der dritte Schritt ist die Selbstversorgung. In den Büchern zu den wesentlichen Motivationstypen findest du Hinweise zur Frage: Was kann ich in einer bestimmten Situation für mich tun?
Mehr: Die Logik der Emotionen Zur TwentyFive-Methode Zu den Büchern [Tiefenmotivation] (https://texorello.org/de/texorello/catalog/7/index.html/) Zu den [Motivationstypen] (https://texorello.org/de/texorello/catalog/8/index.html/)